Jeden Sommer lädt der Hallig Segel Club Hooge (HSCH) zum Schleusenfest ein.
Gesa Binge berichtet über die Veranstaltung 2006:
Zum 28. Schleusenfest und dem 35. Jubiläum des HSCH hätten die Bedingungen nicht besser sein können. Sonnenschein pur und ein frischer Wind von Achtern sorgten für volle Segel und gute Fahrt. Für einen Tag wurde der kleine Hallig-Hafen von Hooge zum Zentrum des Segelsports in Nordfriesland. Wassersportler von Husum, Pellworm, Amrum, Föhr, Schlüttsiel und Sylt ließen es sich nicht nehmen, auf der Hallig anzudocken, und auch internationale Freunde aus der Schweiz und Holland waren mit dabei. Fast 50 Boote und Schiffe fanden an diesem Tag den Weg zum Hooger Segelhafen.
Der Vorsitzende des HSCH, Werner Boyens, begrüßte vor allem die rege Beteiligung der Jugend an diesem Sportereignis.
Insgesamt nahmen elf Kinder im Alter zwischen acht und dreizehn Jahren an der Optiregatta teil.
Die jungen Segler sorgten mit ihren Optimisten für spannende Rennen mit einigen Überraschungen. Schon in der ersten Gruppe musste der führende Thies Hansen vom Husumer Segler-Verein sein Rennen abbrechen, nachdem er auf den letzten fünfzig Metern gekentert war. Den ersten Platz machte dann sein Vereinskollege Sören Reinhold. Auch Lea Feddersen (Yacht-Club Dagebüll-Schlüttsiel) und Noah von Holdt (Pellwormer Yachtclub), die in der zweiten Gruppe gestartet waren, hielten die Spannung aufrecht und lieferten sich ein tolles Duell. Als Sieger konnte sich später Noah von Holdt mit einer Bootslänge voraus feiern lassen. Andre Pezzi (HSCH) von Hooge segelte in der dritten Gruppe und ging mit einem erstklassigen Null-Start ins Rennen. Nach langer Führung holte ihn dann aber Dennis Elsholz vom HSrV ein und entschied das Rennen für sich.
Nach der Siegerehrung der Kleinen durften sich auch die Herren der Schöpfung an den Mini-Booten versuchen. In drei Rennen mit jeweils sechs Seglern konnten alte Wasserhasen, Profis und Landeier ihr Können unter Beweis stellen. Dabei hatte jeder der Herren so seine ganz eigene Taktik, mit den Gegebenheiten zurecht zu kommen. Ob im Liegen oder mit wunden Knien, jeder der Kandidaten erreichte irgendwann das Ziel.
Die besten zwei aus jeder Gruppe durften sich dann im Finalrennen wiedersehen. Mit einer Hafenlänge voraus konnte sich Jörn Plesentin (Kieler Yacht-Club) von seinen Mitstreitern absetzen und siegreich den Hooger Wanderpokal entgegennehmen. Nach dem traditionellen Wurf des Siegers ins Hafenbecken konnte es dann zum gemütlichen Teil des Festes mit Bier vom Fass und Leckereien vom Grill übergehen.