1985 wurde das gesamte Wattenmeer Schleswig-Holsteins als Nationalpark ausgewiesen.
Er ist mit 4.410 Quadratmetern der größte Nationalpark zwischen dem Nordkap und Sizilien.
Die Natur wird nicht nur wegen ihrer Ursprünglichkeit, sondern auch wegen der einzigartigen Flora und Fauna geschützt. Dies betrifft besonders die im Einflussbereich des Meeres liegenden Salzwiesen, denn hier leben etwa 250 weltweit einmalig vorkommende Arten. Eine Besonderheit ist die große Anzahl an Zugvögeln, die jedes Jahr im Frühjahr und Spätsommer das Wattenmeer aufsuchen. Sie finden auf dem regelmäßig freiliegenden Meeresboden ein reichhaltiges Nahrungsangebot.
Das deutsche und niederländische Wattenmeer wurden 2009 von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannt, 2014 wurde es um das dänische Wattenmeer erweitert. Damit hat das Wattenmeer zwischen Esbjerg (DK) und DenHelder (NL) den gleichen Status wie der Grand Canyon in den USA oder das Great Barrier Reef in Australien.
Gründe für die Aufnahme in die Welterbe-Liste waren die herausragende Bedeutung des Wattenmeers für den Erhalt biologischer Vielfalt sowie die Dynamik der der geologischen und ökologischen Prozesse. Geologisch ist das Wattenmeer mit einem Alter von 10.000 Jahren eine sehr junge Landschaft, die ständig von Wind und Gezeiten neu geformt wird.
Das Weltnaturerbe Wattenmeer ist 11.500 Quadratkilometer groß. Es erstreckt sich über eine Küstenlänge von etwa 500 Kilometern.
Nachhaltig – regional – authentisch. So lautet das Selbstbekenntnis der Nationalpark-Partner am schleswig-holsteinischen Wattenmeer.
Nationalparkpartner erfüllen festgelegte Kriterien für einen nachhaltigen und umweltschonenden Urlaub. Dazu gehören u.a. das Einsparen von Energie und die Nutzung regenativer Energiequellen, Vermeidung von Plastik, CO2 Einsparung, die Verwendung umweltfreundlicher Produkt, hohe Sozialstandards.