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Willkommen auf Hallig Hooge

Die Ent­ste­hung der In­sel- und Hal­lig­welt

Nach der Eis­zeit stieg in­fol­ge des schmel­zen­den Ei­ses der Was­ser­spie­gel um ca. 30 Me­ter an. Das heu­ti­ge Nord­see­ge­biet, das bis da­hin über­flu­tet war, wur­de so zum Rand­meer des At­lan­tiks. Die Nord­see reich­te bis an die hü­ge­li­ge Geest­li­nie zwi­schen Leck, Nie­büll, Bred­stedt und Hu­sum. Die Geest­blö­cke Sylt, Am­rum, Föhr und St. Pe­ter Or­ding rag­ten als In­seln her­aus. Im Wech­sel der Ge­zei­ten la­ger­te sich im Ge­biet des Wat­ten­mee­res Schlick ab, die so­ge­nann­te „al­te Marsch“ ent­stand. Zwi­schen hü­ge­li­gem Geest­saum und Küs­ten­saum ent­stand im Ge­biet der Nord­frie­si­schen In­seln und Hal­li­gen ei­ne Moor­land­schaft mit Bu­chen­wäl­dern und Hoch­moo­ren, der so­ge­nann­ten „Uth­lan­de“. Es bil­de­ten sich di­cke Torf­schich­ten. In der zwei­ten Hälf­te des 1. Jahr­tau­sends wur­de das Land vom west­li­chen Küs­ten­saum aus­ge­hend von den Frie­sen be­sie­delt. Sie hin­ter­lie­ßen Kul­tur­spu­ren: Dei­che, Schleu­sen, Brun­nen und Warf­ten. Torf­schich­ten wur­den zur Salz­ge­win­nung ab­ge­tra­gen und die dar­un­ter­lie­gen­de al­te Marsch als Kul­tur­land in Be­sitz ge­nom­men.

Die­se Land­schafts­ver­än­de­run­gen und na­tür­li­chen Vor­gän­ge und Ge­ge­ben­hei­ten tru­gen da­zu bei, dass die schwe­ren Sturm­flu­ten im 14. und 17. Jahr­hun­dert ver­hee­ren­de Aus­wir­kun­gen auf das Küs­ten­ge­biet hat­ten. Tau­sen­de ver­lo­ren in den ein­drin­gen­den Flu­ten ihr Le­ben, gro­ße Tei­le des Lan­des wur­den über­schwemmt. Er er­folg­te der Über­gang von der üb­li­chen Flach­sied­lung zum Warft­bau.

Nach der ers­ten gro­ßen Man­drän­ke 1362 nahm das Ge­biet der In­seln und Hal­li­gen in gro­ben Zü­gen sei­ne heu­ti­ge Kon­tur an. Auf dem heu­ti­gen ehe­ma­li­gen Kul­tur­land und auf den noch be­stehen­den Torf­schich­ten wur­de Schlick ab­ge­la­gert. Ei­ne Se­di­ment­schicht leg­te sich über die an­de­re. So wuchs an strö­mungs­ar­men Stel­len das Land in die Hö­he, wäh­rend an an­de­ren Stel­len das Was­ser Land weg­spül­te.

Erst­ma­lig er­wähnt wur­de „Ho­ge“ (da­ma­li­ge Schreib­wei­se) im 14. Jahr­hun­dert, die ers­te Kar­tie­rung der Hal­lig er­folg­te durch den da­ma­li­gen Pas­tor J. Pe­treus im Jah­re 1597.

Ab­bil­dung: Salz­torf­ab­bau, aus „Die Hal­li­gen im Wan­del“ von G. Rie­ken, Hu­sum

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