Vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Steigens der Meeresspiegel hat die Landesregierung SH das Schutzprogramm „Hallig 2050“ erarbeitet, mit dem Ziel die Bewohnbarkeit der Halligen zu erhalten. Dazu sollen nach und nach die Warften verstärkt werden. Modellhaft wurden zunächst die Hanswarft auf Hallig Hooge, die Norderwarft aus Hallig Nordstrandischmoor und die neue Warft Treuberg umgesetzt.
Für die Erhöhung der Hanswarft müsste zunächst zusätzlicher Sand eingespült werden, dies erfolgte aus einer Entnahmestelle „Westerland III“, die in der AWZ (Außenwirtschaftszone) vor der Insel Sylt gelegen ist.
Sand oder Boden können auf Grund der Schutzbestimmungen nicht mehr aus dem Wattenmeer entnommen werden. Der Sand wurde in einem Spülfeld auf der Westseite der Hanswarft zwischen gelagert und nach und nach in die Warft eingebaut. Anschließend wurde der Sand mit einer Schicht von Kleiboden von ca.1 Meter abgedeckt.
Die Hanswarft ist nun mit einer Höhe von 5,90 Meter im Westen und 5,80 Metern im Norden und Süden sturmflutsicher für zumindest die nächsten ca. 100 Jahre. Ein erheblicher Arbeitsaufwand bedeutet nun noch die zahlreichen Auffahrten und Hofplätze an die neuen Höhen anzupassen.