Das Schleswig-Holsteinische Wattenmeer mit seinem Nationalpark ist seit 1990 als Biosphärenregion anerkannt.
Es reicht von der dänischen Grenze bis zur Elbmündung und umfasst eine Fläche von 4.430 Quadratkilometer, die zu dem von der UNESCO 1970 eingeführten Programm „Mensch und Biosphäre“ gehört. Dem Biosphärengebiet haben sich 2005 auch die fünf großen Halligen (Langeness, Hooge, Oland, Gröde, Nordstrandischmoor) des Schleswig-Holsteinischen Wattenmeers angeschlossen. Ziel der Biosphärenregion ist es, die Beziehung zwischen Mensch und Natur in Einklang zu bringen und ein natürliches Verhältnis zu schaffen. Dabei sollen die empfindlichen Ökosysteme vor den menschlichen Eingriffen geschützt und der Lebensraum für Pflanzen und Tiere erhalten werden.
Es geht nicht allein um die Natur, sondern auch darum, wie der Mensch mit der Natur zusammen leben und gleichzeitig die Kulturlandschaft erhalten kann. Weiterhin sollen Erkenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen der Natur und der wirtschaftlichen Nutzung vermittelt werden. Die Halligbewohner haben sich bewusst für die Biosphärenregion und eine nachhaltige Lebensweise entschieden. Die einzigartige Schönheit der Halligwelt soll dadurch erhalten und ihre wirtschaftliche Existenz gesichert werden.
Das Biosphärengebiet gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: die Kern- und Pufferzonen, in denen die Natur Vorrang hat und die Entwicklungszone, jenen Bereich, in dem sich die Halligen befinden.
In Deutschland gibt es insgesamt 14 Biosphärenregionen, weltweit sogar über 500.
Weitere Informationen erhalten Sie in der Schutzstation Wattenmeer, im Touristikbüro und im Internet unter www.halligen.de